Roni Huber ist bei der Firma Winkler Livecom in der Schweiz angestellt und leitet dort die technische Konzeption. In diesem Rahmen macht er auch die Lichtdesigns und deren Umsetzung. Zusätzlich führt er auch selbständig einige spannende Projekte im Bereich Design/Operating aus.

Robe: Wo bist du gerade?

Roni: Ich bin die meiste Zeit zu Hause, in der Nähe von Zürich, Schweiz. Aber auch immer wieder mal im Büro, das unweit von mir ist.

Robe: Wie verbringst du Zeit in der Isolation?

Roni: Vorgenommen habe ich mir alles das zu machen, was sonst auf der Strecke bleibt, viel habe ich aber noch nicht geschafft… Ich verbringe viel Zeit im Netz mit Themen, die mich interessieren. Ein wenig Selbststudium von Gerätschaften und Software, um einfach mal runterzukommen und zu entschleunigen.

Robe: Was ist das Kreativste, das du während der Isolation machen kannst?

Roni: Designs für kommende Projekte zu machen und diese vielleicht ein wenig detaillierter zu visualisieren als sonst.

Robe: Kümmerst du dich während der Corona-Krise um jemanden wie Familie, Nachbarn oder Freunde?

Roni: Im engen Umfeld nicht. Meine Mutter lebt in Österreich, mein Bruder in Zürich. Aber ich bin in intensivem - leider nur telefonischen Austausch – mit einer Gruppe von Kollegen/Freunden, die sich gegenseitig bei Laune hält :)

Robe: Hat dich jemand seit Beginn dieser Krise besonders inspiriert?

Roni: Hmmm, glaube da gibt es ganz viele, die mit Aktionen oder Worten Hochachtung verdient haben. Mich berühren eher gerade die kleinen, feinen Dinge. Eine Mutter von einem guten Freund hat zum Beispiel jeden Tag ein selber gemaltes Bild in ihrem FB Account gepostet. Oder ich kenne Menschen, die sich sofort organisiert haben und sich schnell eine Beschäftigung gesucht haben und auch gefunden haben. Ich finde diese stillen Geschichten gerade inspirierend.

Robe: Was ist für diese Zeit deine Empfehlung oder dein Lieblings- Buch / Film / Netflix oder TV Serie / Virales Video / Spiel / Musik?

Roni: Netflix und ich sind grad beste Kumpels da ich auch ein echter Serien-Junkie bin. Das reicht von „Haus des Geldes“, über „Picard“, Marvel Geschichten bis zu „Star Trek Universum“.

Robe: Was möchtest Du als Erstes tun, wenn die Krise überstanden ist?

Roni: Gute Freunde umarmen, einfach wieder in ein Lokal gehen, eigentlich alles das wieder tun, von dem man erst jetzt merkt wie sehr es einem fehlt, wenn man es einmal nicht hat.

Robe: Eine eigene Frage/Antwort, eine Solidaritätsbotschaft oder etwas, das Du gerne sagen möchtest?

Roni: Ich glaube es ist ganz viel entstanden in dieser Zeit, denn die Qualität der Kommunikation hat sich verbessert. Auf die einfache Frage „wie geht es Dir“ bekam man früher lapidare Antworten – und wollte eigentlich auch nicht mehr. Heute sind die Antworten oft persönlicher und der Austausch ist intensiver. Das gefällt mir.

Außerdem merken wir, dass es wichtigere Sachen gibt, als nur die von denen wir dachten, dass sie wichtig seien. Ich hoffe, wir nehmen die Erfahrungen mit in die Zukunft, und denken daran wer und was wird sind und lernen einfach wieder danke zu sagen.