Das vom Architekten John Whichcord Jr. entworfene und 1864 errichtete Hotel war ursprünglich ein Treffpunkt für die Schickeria der damaligen Zeit. Heute bietet es mehr als 200 Zimmer, viele davon mit spektakulärem Panoramablick auf das Meer, und umfangreiche Konferenzräume, wobei seine charakteristischen viktorianischen und italienischen Merkmale fast unverändert erhalten geblieben sind.

Das Beleuchtungskonzept von Anolis - dem Architekturbeleuchtungsunternehmen von Robe - wurde als Teil eines umfassenderen Modernisierungsprogramms installiert, das die gesamte Strandpromenade Kings Road in Brighton betraf. Die Promenade bildet eine einzigartige Collage aus historischer und moderner Architektur.

Das Beleuchtungskonzept mit den Anolis-Geräten wurde von Ian Forrow von IJF Lighting entworfen und die Installation von LTP Integration durchgeführt und kommissioniert.

Aufgrund des (Grad II) denkmalgeschützten Gebäudes war es ein filigranes Projekt. Zu den wichtigsten Aspekten der Beleuchtung gehörte eine exakte Abbildung mit minimalem Streulicht, um die beeindruckende 75 Meter breite Fassade präzise und gleichmäßig zu beleuchten.

Das Beleuchtungskonzept musste auch den verschiedenen Anforderungen des Denkmalschutzes entsprechen, die vom Brighton and Hove City Council festgelegt wurden. Dazu gehören die genaue Lichtfarbe, die an der Fassade verwendet werden sollte, und die Vorgabe, wie oft im Jahr die Fassade mit einer anderen Farbvariante als dem klassischen Warmweiß beleuchtet werden darf. Als Farbe wurden geschmackvolle 3200K gewählt, welche als Wash die Form des Gebäudes am besten ergänzt und zur Geltung bringt.

Die ArcPad Xtreme RGBW wurde vom Anolis-Team als die - zu diesem Zeitpunkt - optimale Lösung für die Beleuchtung der siebenstöckigen Hotelfront des Grand Brighton ausgewählt, um die beeindruckende Präsenz des Gebäudes entlang der belebten Strandpromenade zu unterstreichen.

Mit einer Lichtleistung von je über 16.000 Lumen und zwei unabhängig voneinander steuerbaren Modulen für eine flexible Fokussierung decken die sieben ArcPad Xtreme mühelos das Projektionsfeld ab.

Die Geräte wurden an exakt denselben Standorten wie die vorherigen Leuchten eingesetzt und erfüllen so die Bedingungen der Baugenehmigung und der örtlichen Naturschutzbestimmungen. Diese Positionen bieten dem Hotel auch die Möglichkeit, bei Bedarf geteilte vertikale Säulen mit verschiedenfarbigem Licht über die gesamte Fassade darzustellen.

Darüber hinaus wurden alle Leuchtengehäuse von Anolis in einer kundenspezifischen mattschwarzen 9016 RAL-Lackierung gefertigt, um an der Vorderseite des Hotels möglichst wenig aufzufallen.

Die Steuerung erfolgt über ein Pharos-System, das mit voreingestellten Szenen, u.a. Farbwechseln, programmiert wurde. Die Lumen Radio Funkverbindungen zu allen Anolis-Scheinwerfern reduzierten die Kosten weiter, da keine Datenkabel zu den Scheinwerfern verlegt werden müssen.

Das System wurde so programmiert, dass es während des gesamten Kalenders für Veranstaltungen wie Weihnachten, Valentinstag, St. Patrick's Day, Halloween, Pride usw. mehrfarbige Designs erzeugt, und eine Außenstation bietet eine benutzerfreundliche Schnittstelle für die Bedienung durch das zuständige Personal.

Der General Manager des Grand Brighton Hotels, Andrew Mosley, kommentierte, dass man "begeistert" von der Leistung der ArcPad Xtreme sei, die "die Fassadenelemente wunderschön zur Geltung bringen und uns die Flexibilität geben, wichtige Ereignisse das ganze Jahr über zu feiern."

Über das Grand Brighton Hotel

Das Grand Brighton Hotel wurde unter anderem gebaut, um den Ansprüchen einer neuen Klasse von Touristen gerecht zu werden, für die Brighton mit der Eröffnung der Eisenbahn zu einem erreichbaren "Wochenendausflug" wurde. Seinerzeit gehörte zu seinen coolen, hochmodernen technischen Merkmalen der "Vertical Omnibus", ein hydraulisches Aufzugssystem, das von Wasserzisternen im Dach angetrieben wurde.

Der Druck des Wassers aus dem Tank, der 60 Fuß nach unten fiel, schickte den Aufzug in die Luft! Aufzüge waren zu dieser Zeit noch sehr selten, und dies war das dritte derartige System in Großbritannien und das erste, das außerhalb von London gebaut wurde!

In der ursprünglichen Struktur wurden 450 Tonnen Gusseisen und 3,5 Millionen Ziegelsteine für das große, 7-stöckigen Gebäude zu konstruieren - was für ein viktorianisches Gebäude sehr hoch war!

Obwohl die Aussicht von den Zimmern mit Meerblick unvergleichlich ist, waren die Zimmer in den höheren Stockwerken ursprünglich billiger, da mehr Treppen gestiegen werden mussten!

Fotos: Bradley Moon, Neha Kher